Ich war schonmal in die Küche vorgelaufen und hatte alle Zutaten für eine Lasagne rausgesucht, die er doch so gerne mochte. Zuerst wurde das Fleisch dafür angebraten und nebenher, bereitete ich die Soße mit frischen Tomaten vor. Um meinen Magen ein wenig zu berühigen, hatte ich mir einen Kamillentee gekocht an dem ich immer mal wieder trank. Gott, wenn dieser Anruf negattiv sein würde, konnte ich echt für nichts mehr garantieren. Ich konnte mir sein Gesicht nicht nochmal antun, bei so einer Botschaft.

Wie süß er das Bild ansah, da konnte ich ihm gleich doch nicht wieder die ganze gute Laune und Freude nehmen.. dachte ich leicht verzweifelt. "mh du kannst nachher den käse drauf tun" meinte ich, denn soweit war alles fertig. Ich wollte ihn dann gerade zu mir rufen, wegen dem Käse als mein Handy klingelte. Sofort ließ ich alles stehen und liegen und ging ran "Ja?" an der anderen Leitung war wirklich die Praxis vom Doktor. Er redete eine Weile um den heißen Brei bis ich ihn einfach unterbrach "das ist ja alles ganz schön, aber wie lautet das ergebenis?" Als er mir das sagte fiel mir echt die Farbe aus dem Gesicht und ich musste mich beherrschen nicht das Handy fallen zu lassen,

meine ausdruckslose miene wurde langsam wieder zu einem lächeln, das erste seit gefühlten 100 jahren. mir fiel eine riesen last vom körper, ich konnte gar nicht anders als das handy einfach liegen zu lassen, zu ihm zu stürmen und ihn kräftig zu umarmen, "ich hab doch das richtige gefühl gehabt. du wirst daddy" nuschelte ich an seine brust und sah dann ganz langsam zu ihm rauf. "tut mir leid für den ganzen stress, in den vergangenen tagen"

"ja, gott ich bin so erleichtert" sofort knuddelte ich mich wieder an ihn und seine brust ran. "also hab ich doch richtig gefühlt" denn vom gefühl her war es sowieso immer nur seins gewesen. jetzt konnten wir endlich wieder beruhigt schlafen und uns beide wirklich auf das kleine freuen. "ich liebe dich" lächelte ich dann noch glücklich zu ihm hoch und küsste ihn.

das war wie im traum, endlich konnten wir das leben leben, nach dem wir immer gestrebt hatten. unsere lippen waren ziemlich lange vereint bevor ich sie irgendwann wieder von ihm nach um luft zu holen. "ich mach dann mal unser essen fertig" trällerte ich fröhlich und löste sich von ihm um die lasagne ofenfertig zu machen und dann in den ofen zu schieben,

als die lasagane im ofen war ging ich zurück zum tisch wo er saß und setzte mich auf seinen schoß um mir das bild genauer an zu sehen. bevor ich nicht gewusst hatte was los war, wollte ich mir das bild gar nicht richtig ansehen, ich wollte mir einfach keine hoffnungen und mutter gefühlte gemacht haben, bevor die sache klar war. auf dem bild konnte man noch nicht so viel erkennen, aber ich war trotzdem sehr stolz.

die gefühle die dieses bild und dieses kleines geschöpf in mir aus lösten waren mit keinen worten der welt zu beschreiben. ich hätte nie gedacht, dass mutter werden so wundervoll sein würde. aber das lag zum großen teil auch einfach an matt. "das glaub ich dir aufs wort" grinste ich "aber ich freu mich auch sehr" hoffentlich würde unsere beziehung durch die schwangerschaft noch viel stärker zusammen wachsen.